Das Berufsbild eines Sportmanagers ist so vielfältig wie der Sport selbst. Das macht die Jobbeschreibung nicht ganz einfach, denn Sportmanager und Sportmanagerinnen wirken in der Führung von Sportvereinen und -verbänden genauso wie im Management von kommerziellen Sporteinrichtungen, Sportstätten oder Sportartikelherstellern. Die Berufsaussichten der Sportmanager bleiben weiterhin sehr positiv. Der Sportsektor wächst seit Jahren überdurchschnittlich und ist laut der Studie "Wirtschaftsfaktor Sport (2012)" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie mit ca. € 100 Mrd. (aktiver und passiver Sportkonsum, Werbeausgaben der Sportgüterhersteller sowie Sponsoring) einer der bedeutendsten Wirtschaftssektoren in Deutschland. Und das Milliardengeschäft Sport benötigt auch in Zukunft fähige Sportmanager
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Arbeitsfelder im Sportmanagent
Als Verantwortliche von Sportvereinen und Organisationen verwalten Sportmanager die Finanzen, suchen geeignete Sponsoren, leisten Öffentlichkeitsarbeit oder sind mit dem Marketing von Sport-Events befasst. Sportmanager sind verantwortlich für die professionelle Organisation von Sportveranstaltungen oder sorgen in Sponsoring- oder Vermarktungsagenturen für deren finanzielle Ausstattung. Allein Sportveranstaltungen generieren weltweite Umsätze von rund 55 Mrd. € pro Jahr - Tendenz steigend. Als Athletes Sportmanager beraten Sportmanager erfolgreiche Individualsportler, und stellen für sie den Kontakt zu Sponsoren und Werbepartnern her. Als Vereinsmanager sind sie mitbestimmend für sportliche Ausrichtung und den Erfolg von Proficlubs in Fußball, Eishockey, Basketball, Handball etc.
Unternehmen des Sporttourismus benötigen Sportmanager ebenso wie die Sportverwaltung von Bund, Ländern und Kommunen. Bei international tätigen Konzernen beobachten Sportmanager das Marktgeschehen und wählen passende Sportevents für deren Kommunikation und Werbung aus. Bei Sportartikelherstellern managen sie eine hochgradig internationalisierte Wertschöpfungskette, von der Marktforschung in den Zielmärkten über die Produktentwicklung bis hin zum After-Sales-Bereich. Als Rechtehändler verhandeln Sportmanager mit Veranstaltern und Verbänden und vermarkten die Sportrechte in den Medien. Die Vielzahl von spannenden Aufgaben, die Entwicklungsmöglichkeiten im Wachstumssektor Sport und die Chance, das Hobby zum Beruf zu machen, sind sicher Gründe für die hohe Attraktivität des Berufsbildes Sportmanager.
Karrierebeispiele
Wie der Einstieg in die Sportbranche funktionieren kann, berichtet accadis-Sportmanagement-Alumna Viktoria Habig, Head of Athlete Services Europe, Middle East and Africa bei IRONMAN, in einem spannenden Interview. Auch Sportmanagement-Alumnus Dominik Lange hat als Teamleiter des VfB Stuttgart-Fan-Shops im Milaneum in Stuttgart wertvolle Tipps für den Weg ins Sportmanagement. Die Vielfältigkeit der Sportbranche zeigt sich auch in der Karriere von accadis-Alumna Fredericke Kopp. Sie organisiert als Sportmanagerin in Abu Dhabi große nationale und internationale Veranstaltungen für die Emirates Arabian Horse Society.
Ein globales Business sucht international ausgerichtete Manager
Curriculum des Bachelor-Studiengangs International Sports Management B. A.
Sportmanagement und Sportvermarktung sind zu einem komplexen und globalen Geschäft geworden, in dem nur professionell ausgebildete Manager und Managerinnen erfolgreich sind. Insbesondere im Profibereich sind die Anforderungen an Sportmanager und Sportmanagerinnen in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen. Vorbei sind die Zeiten, in denen ehemalige Sportler ohne wirtschaftliche Vorbildung erfolgreich Führungsfunktionen in Sportorganisationen übernehmen können, denn die Aufgaben des Sportmanagers gehen weit über den Sport hinaus und umfassen heute auch hier alle betriebswirtschaftlichen Funktionen wie Personalmanagement, Marketing, Rechnungswesen und Controlling, Sportrecht, Qualitätsmanagement und strategische Planung. Die hohe Internationalisierung im Sport erfordert Fremdsprachenkompetenz ebenso wie eine hohe interkulturelle Kommunikationsfähigkeit. Oder anders gesagt: Erfolgreiche Sportmanager auf Führungsebene müssen von Betriebswirtschaft und internationalen Wirtschaftsbeziehungen genauso viel verstehen wie vom Sport.
Ausbildungsträger und Hochschulen entwickeln neue Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, um der Nachfrage aus der Sportindustrie gerecht zu werden
Kein Wunder also, dass die hohen Anforderungen an das Berufsbild Sportmanager sich auch in den Lehrplänen von Ausbildung, Weiterbildung und Studium wiederfinden. In der Aus- und Weiterbildung stellt heute der Sportfachwirt (IHK) den Einstieg in die Berufswelt des Sports auf dem Niveau einer kaufmännischen Ausbildung dar. Angehende Führungskräfte wählen gleich ein betriebswirtschaftliches Hochschulstudium mit dem Schwerpunkt Sportmanagement, das mit den Teilbereichen Betriebswirtschaft, Sportmanagement und Internationalität dem Anforderungsprofil für eine Karriere im Sport Rechnung trägt.
Unabhängig wie die persönliche Karriereplanung auch aussieht. Sowohl für die Sacharbeiter- als auch für die Führungsebene gilt: die Aufgaben im Sportmanagement sind vielschichtig und herausfordernd - und das Berufsbild des Sportmanagers bleibt eines mit Zukunft!
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